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Starke SoVD-Beteiligung beim Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier, der Landesverband Berlin-Brandenburg und die SoVD-Jugend gingen für Inklusion auf die Straße.

Menschen in roter Kleidung und einem Plakat mit dem SoVD-Logo.
Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier (re.) mit Demonstrierenden beim Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Fotos: Wolfgang Borrs

Am Sonntag zog anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung ein großer Demonstrationszug durch die Hauptstadt. Unter dem Motto „Selbstbestimmt leben ohne Barrieren“ forderten viele Behindertenverbände mehr Anstrengungen für Inklusion in allen Teilen der Gesellschaft sowie eine konsequente Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland.

Auch der SoVD war gut sichtbar beim Protestzug dabei. Viele der Teilnehmenden waren mit Plakaten, Bannern und Wimpeln ausgestattet. Der SoVD als einer der maßgeblichen Behindertenverbände setzt sich auf vielen Ebenen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein.

Michaela Engelmeier: Deutschland hat Nachholbedarf 

Die Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier stellte anlässlich des Protesttages fest: „Leider sind wir in Deutschland auch 15 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention und zahlreichen nationalen Gesetzesinitiativen noch meilenweit von einer inklusiven und barrierefreien Gesellschaft entfernt. Nachholbedarf besteht insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Wohnen, Bildung, Arbeit und Mobilität. Hier muss endlich mehr Tempo gemacht werden, um den Rückstand Deutschlands zu überwinden. Dieses Ziel dürfen wir auch in Zeiten der Krise nicht vernachlässigen.“

Ursula Engelen-Kefer: Barrierefreiheit beim Wohnungsbau

Ursula Engelen-Kefer, die Vorsitzende des SoVD Berlin-Brandenburg beteiligte sich bei der Kundgebung vor dem Brandenburger Tor an einer Podiumsdiskussion. Sie forderte in einem Statement zum Protesttag unter anderem mehr behindertengerechten Wohnungsbau. „Barrierefreiheit ist für die eigenständige Wahl beim Wohnen ein unverzichtbares Recht – gerade auch für Menschen mit Behinderungen. Dies muss bereits bei der Planung von Bauprojekten berücksichtigt werden. Und Menschen dürfen nicht mit den Kosten für den Ein- und Rückbau der Barrierefreiheit in ihren Wohnungen belastet werden. Erforderlich ist Barrierefreiheit auch für die tägliche Versorgung, im Gesundheitswesen sowie in Kultur, Sport und Freizeit.“

Inklusion ist auch ein besonderes Anliegen der SoVD-Jugend. Daher nahmen auch der SoVD-Bundesjugendvorsitzende Sebastian Freese und weitere Mitglieder der SoVD-Jugend am Protesttag in Berlin teil.

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Weitere Fotos vom Protesttag