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SoVD, Bundesbank & Co.: Bargeld als Zahlungsmittel erhalten

SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier: „Bargeld muss als unverzichtbares Mittel der sozialen Inklusion erhalten bleiben.“

Berlin. Deutschland ist als Land der Barzahler bekannt. Trotz des seit der Corona-Pandemie zunehmenden Trends zum kontaktlosen Bezahlen bleibt Bargeld mit 51 Prozent aller Einkäufe dominant, so die Bundesbank. Neben seiner ökonomischen Funktion ist Bargeld ein inklusives Zahlungsmittel, das wichtige soziale Aufgaben erfüllt. Deshalb haben sich Organisationen wie der SoVD, die Deutsche Bundesbank, der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband sowie weitere zusammengeschlossen und ein gemeinsames Themenpapier erstellt, das die Wichtigkeit des Bargelds hervorhebt.

Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des SoVD: „Bargeld ist für den Alltag vieler Menschen nicht wegzudenken. Es bietet Unabhängigkeit von technischen Systemen sowie von Zahlungsanbietern und Bonitätsprüfungen bei der Schufa. Zudem schützt es vor digitalen Betrugsversuchen und hilft dank seiner Zählbarkeit dabei einen guten Überblick über Ausgaben zu behalten. Doch Bargeld ist auch für den sozialen Zusammenhalt wichtig. Bei nicht-kommerziellen Angebote wie Flohmärkten, Sozialkaufhäusern oder Kuchenverkäufen bleibt Bargeld das bevorzugte Zahlungsmittel, da es unkompliziert und kostenfrei eingesetzt werden kann. Außerdem sind Bargeldspenden für Obdachlose Menschen überlebensnotwendig.

Engelmeier fordert von der Politik eine entsprechende Anerkennung der Politik: „Bargeld muss als Zahlungsmittel erhalten bleiben. Es ist ein unverzichtbares Mittel der sozialen Inklusion und schützt viele Menschen vor finanziellen Risiken. Daher muss die Nutzung auch in Zukunft sichergestellt werden.“

Hier geht es zu den Themenpapieren der Bundesbank:

www.bundesbank.de/de/presse/pressenotizen/organisationen-der-zivilgesellschaft-betonen-stellenwert-von-bargeld-938506