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Rund 900 Teilnehmer*innen beim SoVD-Inklusionslauf

Die Sonne strahlte über dem Tempelhofer Feld und noch mehr strahlten die Gesichter der Gäste. Hier die ersten Impressionen der Veranstaltung.

Menschen mit und ohne Rollstuhl bewewgen sich auf einer Asphaltfläche.
Start beim Inklusionslauf unter dem blauen Himmel auf dem Tempelhofer Feld. Alle Fotos: Denny Brückner

Morgens war es noch ein bisschen frisch, aber viele Besucher*innen und Teilnehmende der verschiedenen Disziplinen waren trotzdem schon zum Veranstaltungsort auf dem Tempelhofer Feld gekommen.

Pünktlich eröffnete Moderator Rafael Treite das Event und die Kifrie-Musiketage stand zum ersten Mal auf der Bühne, um ihren Song zum Inklusionslauf zu spielen. Er enthielt auch die Zeile „Gemeinsam kommen wir ans Ziel“ und legte damit einen passenden Grundstein für einen Tag voller Sport und Spaß.

Anschließend kam die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier auf die Bühne und sprach über den Inklusionslauf und dessen Geschichte seit der ersten Ausgabe 2014. Sie freute sich über rund 900 Teilnehmende zwischen 1 und 86 Jahren und bedankte sich bei den Kooperationspartnern, nämlich dem Sportclub Lebenshilfe, dem Berliner Leichtathletik-Verband, der Lebenshilfe Berlin und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband sowie für die Förderung durch die Aktion Mensch.

Inklusionslauf als Symbol für Vielfalt und Miteinander

Auch die Schirmherrin der diesjährigen Ausgabe, Franziska Liebhardt, richtete einige Worte an die Gäste und Sportler*innen. Für sie sei es eine „große Ehre“, Teil des Inklusionslaufs zu sein. Denn der sei ein Symbol für „Vielfalt, Gemeinschaft und Miteinander“.

Sie berichtete über ihre Arbeit als Vorsitzende der Kinderhilfe Organtransplantation (KiO) und ihre Erfahrungen als organtransplantierte Person.

Bambinilauf und Staffel bilden den sportlichen Auftakt

Danach begann der sportliche Teil mit dem Bambinilauf. Hier starteten viele Kinder, auch mit Beeinträchtigungen, in einem bunten, gut gelaunten Rennen über 300 Meter. Mit Unterstützung der Eltern und lautstarken Anfeuerungen von außen kamen alle glücklich ins Ziel.

Etwas länger wurde die Distanz im anschließenden Staffellauf, bei dem vier Mitglieder einer Staffel jeweils eine Strecke von 400 Metern zu absolvieren hatten. Auch hier nahmen mehrere Starter*innen im Rollstuhl oder mit anderen Beeinträchtigungen teil – unter anderem der Vorsitzende der SoVD-Jugend, Sebastian Freese.

Schwerpunktthema "Nicht sichtbare Beeinträchtigungen"

Auf der Bühne ging es weiter mit einem Gespräch zwischen Franziska Liebhardt und Oliver Vorthmann, Vorstandsmitglied der Depressionsliga. Diese unterstützt Betroffene und Angehörige beim Umgang mit der Krankheit und setzt sich für eine Entstigmatisierung in der Gesellschaft ein.

Mit Franziska Liebhardt unterhielt er sich über das Thema „nicht sichtbare Beeinträchtigungen“ und warum die Öffentlichkeit mehr Sensibilität für das Thema aufbringen müsse.

Besuch aus dem Spitzensport

Danach richteten sich die Augen wieder auf die Strecke, denn die Rennen über 1 und 2,5 Kilometer standen an. Hier gab es einige beeindruckende Sprints zu sehen, aber es ging natürlich auch etwas gemächlicher ins Ziel – beim Inklusionslauf stehen der Spaß an der Bewegung und die Gemeinschaft im Mittelpunkt.

Über die 2,5-Kilometer-Distanz war auch Fabian Drescher, Präsident von Hertha BSC, als Teilnehmer dabei. Er lobte im Anschluss das Konzept der Veranstaltung und äußerte große Anerkennung für die Teilnehmenden.

Bevor die letzten Läufe auf dem Tempelhofer Feld anstanden, sorgte erst noch die Tombola für glückliche Gesichter bei den Gewinner*innen.

Große Freude im Ziel

Als großer Abschluss waren die Läufe über 5 und 10 Kilometer an der Reihe. Hier setzten sich noch einmal viele Menschen in Bewegung, um die Strecke zu bewältigen. Und egal ob sie für eine Runde unter 20 Minuten brauchten oder mehr als eine Stunde unterwegs waren – im Ziel war die Freude, aber manchmal auch die Erschöpfung groß. Mit Traubenzucker, viel Flüssigkeit und Äpfeln, die es sofort nach dem Zieleinlauf gab, ließ sich dem aber beikommen.

Der SoVD-Inklusionslauf wächst und ist ein fester Termin im Berliner Laufkalender. Im nächsten Jahr steht das Jubiläum zur zehnten Ausgabe an. Der SoVD freut sich, dann wieder viele Teilnehmenden mit und ohne Behinderungen zu einer einzigartigen Veranstaltung begrüßen zu können.

Ein ausführlicher Bericht zum Inklusionslauf erscheint in der Novemberausgabe der SoVD-Zeitung. Alle Zeiten und Ergebnisse sind hier abrufbar. 

Fotos vom SoVD-Inklusionslauf 2024