Der Regelsatz beim Bürgergeld wird auch 2025 für Alleinstehende bei monatlich 563 Euro liegen. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) bestätigte damit frühere Spekulationen, wonach die Anpassung im nächsten Jahr gering ausfallen könnte oder es gar keine Erhöhung gibt. Vertreter*innen der Koalitionspartner FDP und Grüne begrüßten in ersten Reaktionen diesen Schritt.
Grund dafür ist die gesunkene Inflation. Nach dem Berechnungsmechanismus ergibt sich für das nächste Jahr ein gleichbleibendes Niveau der Regelsätze. Der SoVD kritisiert die Berechnung der Regelsätze. Denn obwohl die Inflation insgesamt zurück gegangen ist, steigen gerade die Preise für Lebensmittel weiter und belasten Menschen, die vom Existenzminimum leben müssen.
SoVD: Regelsätze spiegeln nicht tatsächlichen Bedarf wider
Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier stellt dazu fest: „Dass nach Jahren der Krise und auf hohem Niveau verharrenden Preisen für Dinge des täglichen Bedarfs nun eine Nullrunde droht, liegt an der geltenden Berechnungsformel für die Regelbedarfe. Sie zielt darauf ab, die Höhe der Regelbedarfe herunterzurechnen, nicht den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln.“
Der SoVD fordert deshalb ein neues Verfahren zur Ermittlung der Regelbedarfe, das die tatsächlichen Bedürfnisse der Betroffenen im Blick hat und die weitere Zunahme im Land verhindert.
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