Direkt zu den Inhalten springen

Impfung gegen Grippe für über 60-jährige empfohlen

Die Influenza-Saison läuft bereits. Die Stiko rät älteren Menschen, sich mit einer Impfung zu schützen. Für sie hat sie kürzlich einen zweiten Impfstoff zugelassen.

Ältere Frau erhält von einer Ärztin eine Spritze in den Oberarm.
Bis Februar geht die Grippesaison. Um besser geschützt zu sein, empfiehlt sich eine Impfung. Foto: Angelov / Adobe Stock

In den vergangenen Wochen gab es viele Meldungen über steigende Zahlen bei Erkältungen und Atemwegserkrankungen. Mit der beginnenden Grippesaison sind nun noch weitere Krankheitserreger im Umlauf.

Für die sogenannten Influenzaviren gibt es jährlich angepasste Impfstoffe, die auf die zirkulierenden Erreger abgestimmt sind. Die ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt über 60-Jährigen und anderen vulnerablen Gruppen, wie Menschen mit chronischen Erkrankungen, sich impfen zu lassen.

Hochdosis-Impfstoff gegen Grippe für Ältere

Für Menschen ab 60 gibt es seit Anfang November einen zweiten, sogenannten Hochdosis-Impfstoff. Dieser reagiert auf die häufig reduzierte Immunantwort in dieser Altersgruppe und erreicht eine bessere Wirksamkeit bei Senior*innen.

In der Saison 2023/2024 wurden rund 221.000 Grippefälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. Bei Menschen ab 60 lag die Zahl der Erkrankungen bei 62.451. Bei ihnen kam es deutlich häufiger zu einem schweren Verlauf. Auch deshalb sollten vor allem Ältere erwägen, ihren Impfschutz aufzufrischen.

Sicherer Totimpfstoff

Die Impfung wird in der Regel in der Hausarztpraxis durchgeführt. Da es sich beim Wirkstoff um einen Totimpfstoff handelt, ist eine Grippeerkrankung durch die Impfung ausgeschlossen. Es können auch keine Grippeviren an andere Personen weitergegeben werden.

Es treten gelegentlich vorübergehend Allgemeinsymptome wie bei einer Erkältung auf (Fieber, Frösteln oder Schwitzen, Müdigkeit, Kopf-, Muskel- oder Gliederschmerzen). In der Regel klingen diese Beschwerden innerhalb von ein bis zwei Tagen folgenlos wieder ab. Auch leichte Schmerzen oder eine Schwellung an der Einstichstelle können auftreten und gehören zu ganz normalen Impfreaktionen.