Eine der größten Aufgaben der Politik ist es, das Rentenniveau für künftige Generationen zu stabil zu halten, ohne die Beiträge zu stark ansteigen zu lassen. Um das zu bewerkstelligen, plant die Bundesregierung ein sogenanntes „Generationenkapital“ von 10 Milliarden Euro auf den Weg zu bringen.
Dieses Geld soll auf dem Kapitalmarkt angelegt werden. Die erzielten Gewinne fließen dann in den Rentenhaushalt ein. Der SoVD positionierte sich bereits früh als Kritiker dieser Ideen. Der Verband warnt davor, die Zukunft der Rente vom Auf und Ab an den Kapitalmärkten abhängig zu machen.
SoVD: Umlagesystem stärken statt Aktienrente
Ähnlich äußerte sich nun auch Yasmin Fahimi, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DBG). Sie stellte in Berlin fest: „Dass das Rentensystem von einem Beitragssystem teilweise zu einem Anlagesystem reformiert werden soll, sehen wir sehr skeptisch.“ Einen Generationenvertrag könne man nicht auf volatilen Finanzmärkten aufbauen.
Auch für den SoVD ist klar: Eine sichere Altersvorsorge gibt es mit dem bewährten Umlagesystem. Die großen Aufgaben, die der demografische Wandel mit sich bringt, lassen sich am besten mit einer Reform des Systems lösen. Wie das funktionieren kann, hat der Verband auf seiner Themenseite über „Die bessere Rente“ dargestellt.
Erwerbstätigenrente einführen
Darauf sind Vorschläge des SoVD gesammelt, wie die Rente besser werden kann. Dazu zählen die Einführung einer Erwerbstätigenrente, in die auch Selbstständige, Beamte und Abgeordnete einzahlen, die Sicherstellung eines Rentenniveaus von 53 Prozent und die Schaffung von mehr Möglichkeiten, freiwillig zusätzliche Beiträge zu leisten.
str