Gesundheit ist ein Menschenrecht, so ist es im Grundgesetz verankert. Unser Staat hat die Pflicht, die Gesundheit zu erhalten und eine eventuelle Benachteiligung durch eine Behinderung mit entsprechenden Mitteln auszugleichen. Gleichzeitig soll auch einer möglich drohenden Behinderung vorgebeugt werden. All dies ist ein Recht, für die es sich lohnt auch zu kämpfen. Unser Sozialverband hat dieses Recht auch in seinen Aufgaben verankert.
Mit unserem Besuch am 4. Oktober im Sanitätshaus Liebe wollten wir unseren Mitgliedern helfen, die ihnen zustehenden Ansprüche auf eine Heilmittelversorgung kennen zu lernen und auch auf die Möglichkeit hinweisen, wie sie diese durchsetzen können.
Dr. Stefan Baumeier, Geschäftsführer des Sanitätshauses, begrüßte uns sehr herzlich. In seinen einführenden Worten erklärte er uns wie der Weg zu einer angemessenen Versorgung verläuft. Grundlage für eine Versorgung durch die Krankenkasse ist regelmäßig ein Rezept. Der erste Weg führt also zum Hausarzt. Dieser entscheidet über die Therapie und verordnet bei Bedarf die Hilfsmittel. Mit diesem Rezept wendet man sich an das Sanitätshaus. Dort erhält man sofort die entsprechende Hilfe. Verkehrt ist es auch nicht, wenn man sich schon vorher im Sanitätshaus fachlich beraten lässt. So kann man mit seinem Arzt die entsprechende Versorgung beraten. Viele Hilfsmittel benötigen in der Regel einer Genehmigung durch die Krankenkasse. Dabei sind die Mitarbeiter des Sanitätshauses Liebe behilflich. Der Weg Arzt - Sanitätshaus - Kostenträger muss immer eingehalten werden. Wird ein Hilfsmittel abgelehnt, sollte man es nicht gleich hinnehmen. Ein Widerspruch lohnt sich. In solchen Dingen ist der SoVD behilflich und sehr stark engagiert. Aber auch das Sanitätshaus hilft da gern.
Wir hatten dann die Möglichkeit, uns Hilfsmittel wie z. B. Rollator, Rollstuhl, Duschhocker usw. näher anschauen. Melanie Putzmann, Leiterin des Reha Teams führte uns diese Hilfsmittel näher vor und erklärte die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle.
Das Reha Team und die Care Team Experten des Sanitätshauses beraten die Hilfesuchenden gern und die Hilfsmittel werden auch zur Probe bereitgestellt.
Mit viel Wissen und hilfreichen Hinweisen konnten wir uns von Dr. Baumeier und Frau Putzmann verabschieden.
Birgit Jungtorius